Herbsttagung 2012


Ein Berg von Arbeitpaketen lauerte auf der Bühne der Celler Union auf die geladenen Schulleiterinnen und Schulleiter. Über 120 Schulleitungsaufgaben – je nach Bedeutung größer oder kleiner geschrieben – waren auf Kartons gedruckt und übereinander gestapelt worden. Ein Berg von Aufgaben, den Thorsten Frenzel-Früh während seiner Rede als Vorsitzender des Verbandes auf der Suche nach mehr Zeit für die Bewältigung der Arbeit umrundete. Fündig wurde er nicht. Um den Überblick zu behalten und nicht im “Berg” zu versinken, müssen Schulleiterinnen und Schulleitern von Arbeitspaketen entlastet werden, fordert Thorsten Frenzel-Früh. Man könne sich schon vorstellen, wie im Schulverwaltungsblatt bei den Stellenausschreibungen die Überschrift steht: „Wer wagt es, Rittersmann oder Knapp, zu tauchen in diesen Berg … ?“


Von Kultusminister Althusmann wurde Entlastung in zweierlei Hinsicht in Aussicht gestellt: Die Niedersächsische Landesschulbehörde werde den Schulleitungen Tätigkeiten abnehmen, für die sie nicht ausgebildet seien, damit mehr Zeit für das Kerngeschäft bliebe. Ferner werde ein Teil der „demografischen Rendite“ (gleichbleibende Lehrerversorgung bei sinkenden Schülerzahlen) zur weiteren Entlastung der Schulleitungen genutzt werden.
Der SLVN wird Sie beim Wort nehmen, Herr Minister! Wir erwarten, dass die in Aussicht gestellte Entlastung durch die Landesschulbehörde die Eigenverantwortlichkeit von Schulen weiter stärkt und sie nicht untergräbt.

Hier die Inhalte der Vorträge, soweit in schriftlicher Form vorhanden:
Die Rede unseres ehemaligen Vorsitzenden Thorsten Frenzel-Früh zum 30jährigen Jubiläum des SLVN: Schulleitung im Wandel der Zeit.
Die Rede des Kultusministers Dr. Bernd Althusmann zur gegenwärtigen und zukünftigen Situation der niedersächsischen Schulleitung.
Den Vortrag von Prof. Dr. Herrmann (Uni Tübingen): Lernen aus Sicht des Gehirns.