Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrte Schulleitungen,
Der SLVN hat das MK mehrfach darauf hingewiesen, dass Ende 2024 aus dem Bereich
Corona-Hilfen 2.400 Stellen auslaufen. Das bedeutet nichts weniger, als dass 2400 eingearbeitet
Kräfte in den verschiedenen Schulen des Landes Niedersachsen nicht mehr zur Verfügung
stehen, um die wichtige und notwendige Unterstützung zu leisten. Das MK hat darauf
mit Bedauern und dem Hinweis reagiert, dass diese Stellen von vornherein befristet waren
und die Schulen das Personal aus den Schulbudgets oder über die Budgetierung von Lehrkräftestunden
weiterbeschäftigen können. Das RLSB wird hierzu ausführlich beraten. Beides
wird aber, so viel ist sicher, oftmals nicht klappen.
Es bleibt also ein Schlag ins Gesicht der Schulleitungen und Lehrkräfte aller Schulformen, die
täglich daran arbeiten, trotz fehlender Ressourcen den „Laden am Laufen“ zu halten.
Besonders hart trifft es wieder die Grundschulen. Vor dem Hintergrund des bevorstehenden
Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung ist es absurd, Personen, die sich in das System
Schule eingearbeitet haben, sehenden Auges gehen lassen zu müssen.
Die Grundschulen sind auf Gedeih und Verderb zur Sicherstellung der Verlässlichkeit verpflichtet
– ohne aber dafür ausreichend Personal und/oder Ressourcen zu erhalten.
Jedes zusätzliche Personal hilft, Verlässlichkeit und Unterricht sicherzustellen.
Der SLVN hat sich intensiv bemüht, dass diese Situation erkannt und zugunsten der Schulen
geklärt wird. Was den Erfolg dieser Bemühungen angeht, sind wir nunmehr pessimistisch
– wir gehen davon aus, dass diese Stellen zu Grabe getragen werden, die wahrscheinlichen
Folgen davon haben wir benannt.
Beileidsgrüße von
Dr. René Mounajed| Stephan Lindhorst |Carsten Melchert |Judith Brandes-Bock